Zum zweiten Mal würde in Erlangen für den Bau der Stadt-Umland-Bahn als Verlängerung der Nürnberger Straßenbahn über Erlangen nach Herzogenaurach gestimmt.

Beim Bürgerentscheid am 9. Juni 2024 votierten 52,4% der abgegebenen Stimmen in der Stadt Erlangen dafür und ermöglichen damit die Einreichung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahrens im Jahr 2025. Die Planungen sind nun soweit abgeschlossen, dass nur noch letzte Detailplanungen in den kommenden Monaten abgeklärt werden müssen.

Besondere die großen Bauwerke für die Querung der Autobahn und der Regnitzquerung können schon jetzt als Visualisierungen auf der Webseite des Zweckverbands betrachtet werden.

Der Baubeginn der ersten Bauabschnitte ist für 2028 angesetzt, die ersten Inbetriebnahmen folgen 2031. Ab dann kann man von Nürnberg bereits nach Erlangen Süd mit der Straßenbahn fahren. Hier soll eine neue Mobilitätsdrehscheibe für den Umstieg auf das optimierte Busnetz sowie der neue Radschnellweg nach Nürnberg entstehen.

Der Wahlkampf des Initiative WIR PRO StUB war geprägt von Engagement und kreativen Aktionen wie Infoständen in der Fußgängerzone und während der Bergkirchweih. Das Motto „Ciao Stau“ unterstreicht die Botschaft eines schnelleren und attraktiveren Nahverkehrs. Die umfangreiche Informationskampagne, einschließlich der Verteilung von Flyer an alle Haushalte, hat maßgeblich zum positiven Abstimmungsergebnis beigetragen.

Der positive Entscheid öffnet auch die Türen für die detaillierte Planung des Ostast nach Neunkirchen am Brand und Eckental. Dadurch kann in Erlangen ein richtiges Straßenbahn-Netz entstehen und weitere wichtige Einfallstraßen werden vom motorisierten Individualverkehr entlastet. Insbesondere die Universität wird dadurch auch hervorragend an das Umland angebunden und wichtiger Wohnraum für Studierende erschlossen.

Wie es mit der Stadt-Umland-Bahn und WIR PRO StUB weiter geht, erfahren Sie in Kürze hier.